27.06.2013
Heute stand ein Besuch bei den Ruinen von Chavin de Huantar (UNESCO-Weltkulturerbe) und ein anschließendes Bad in den Thermalquellen ausserhalb des Ortes auf dem Programm.
Die Ruinen liegen in einem Andental in Richtung Amazonasbecken auf ca. 3.180 m Höhe, in einem Paralleltal zum Santa-Tal, das genau wie dieses von Nord nach Süd verläuft. Die geographische Nähe zum Amazonas Regenwald ist vermutlich auch der Grund für die zahlreichen Darstellungen von Dschungeltieren wie z.B. Jaguar, Kaiman und Schlange, die man in den Ruinen sehen kann.
Die Chavin-Kultur geht vermutlich bis auf das Jahr 1500 v. Chr. zurück. In den 1920igern hat der peruanische Archäologe Julio C. Tello die wesentlichen Arbeiten zur Entdeckung und Erforschung der Ruinen geleistet.
Die gesamte Anlage besteht aus mehreren terassenförmig angelegten Plattformen unter denen sich zahlreiche Gänge und Schächte labyrinthartig verbergen. In diese Gänge kann man hinuntersteigen – heute ohne Taschenlampe, alles ist recht gut ausgeleuchtet – viele Treppen hinauf und hinabgehen um dann irgendwann vor dem „Idolo“ oder dem Monolithen zu stehen.
- „Im Zentrum des Bauwerks befindet sich der 4,5 m hohe Monolith „El Lanzón“, ein menschlich gestaltetes Gottesbild, mit Krallen an Händen und Füßen, das sich im Schnittpunkt kreuzförmiger Galerien befindet. Die Figur in der Form eines Messers mit dem Griff nach oben, zeigt ein Raubtiergesicht mit zahlreichen Schlangen zwischen den Zähnen. An den Haarenden und sogar vom Gürtel hängen Schlangen herab. Der Monolith ist die älteste Figur, die in dieser Gegend gefunden wurde. Weit jünger ist die Raimondi-Stele und der Tello-Obelisk, die sich heute im Archäologischen Museum in Lima befinden. Die darauf dargestellten Motive ähneln sich aber. Julio Tello, ein peruanische Archäologe, kam zur Ansicht, das Chavín verschiedene Kulturen bis zu den Inkas in einer religiösen Ideologie vereinte.“ (aus: wikipedia)
Eine wirklich beeindruckende Figur, leider (oder zum Glück) hinter Glas gesichert und beleuchtet.

Nach der Besichtigung der Ruinen tat ein ausführliches Bad in den Thermalquellen außerhalb des Ortes sehr gut.


