Huaca de la Luna – Pyramide

Sipan
Keramikmotiv – Sipan

23.06.2013

Außer Chan-Chan und den Schilfpferdchen gibt es in der Nähe von Trujillo noch eine weitere großartige Sehenswürdigkeit:

Die Pyramiden „Las Huacas del Sol y la Luna“.

Fotos bei Flickr

Ja, schon wieder Pyramiden. Die Huaca de la Luna ist in Teilen recht gut erhalten und weist einige farbenprächtige Wandmalereien auf. Sie liegt direkt an einem Berghang, von dem aus man weit bis zur Pazifikküste und bis zum modernen Trujillo sehen kann. In ca. 500 m Entfernung befindet sich die zweite Pyramide, die Huaca del Sol. Auf der Ebene zwischen den beiden Pyramiden soll sich einst die Ansiedlung ( Stadt) befunden haben.

Am Eingang zur Huaca de la Luna befindet sich ein kleines, recht informatives Museum, von dem aus man mit Führern die Pyramide besichtigen kann. Wer sich für weitere Details interessiert, kann hier Informationen im PDF-Format herunterladen.

Sehr touristengerecht am Eingang lag ein „Peruanischer Nackthund„. Ein meiner Meinung nach absolut hässliches Tier. Aber urteilt selbst:

Peruanischer Nackthund
Peruanischer Nackthund
Bitte die Haarbüschel beachten!!!
Peruanischer Nackthund
Peruanischer Nackthund
Peruanischer Nackthund
Museum bei der Huaca de la Luna

Nach den Pyramiden von Sipán sind dies zwei weitere Pyramiden, dieses Mal aus der Zeit der Moche-Kultur. Die beiden Pyramiden – die Sonnen- und die Mondpyramide – liegen sich in einem Luftlinienabstand von ca. 500 m gegenüber. Die Huaca de la Luna befindet sich am unteren Teil eines aus der Ebene herausragenden kahlen Bergrückens.

Diese Pyramide ist, obwohl sie die kleinere von beiden ist, die für den Besucher interessantere. Dort befindet sich ein kleines recht informatives Museum. Von dort aus kann man dann, geführt oder auch solo, die Pyramide besichtigen. Als ich vor den Mauern der Pyramide stand, war ich vor allem durch die Größe und die Farbenpracht der Wandmalereien beeindruckt.

Huaca de la Luna
Eine farbig ausgestaltete Begrenzungsmauer
Wandmalerei
Huaca de la Luna
Detail einer Wand
Detail einer Wand
Blick auf das Museum am Fuß der Mondpyramide
Farbiger Mauerrest

Am oberen Rand der Pyramide ist zur Seeseite hin – der Pazifik liegt ca. 3-4 km Luftlinie entfernt – eine Schutzmauer gegen den hier doch recht strammen und kühlen Wind errichtet worden. Wie notwendig diese Mauer ist, verspürt man sobald man ungeschützt dem Wind ausgesetzt ist. Obwohl es hier im Prinzip sehr heiß ist und die Sonne erbarmungslos brennt, ist der Wind ziemlich kalt. Ausserdem wird durch den immerwährenden Wind die Erosion vorangetrieben.

Alles in allem sind diese Pyramiden auf jeden Fall einen Besuch wert!