Copacabana – ein etwas anderer Wallfahrtsort am Titicaca-See

Von La Paz fuhren wir nach Copacabana, ein Wallfahrtsort am Titicaca-See. Von dort aus kann man mit dem Boot auf die „Isla del Sol“ fahren, die Sonneninsel, der mythische Geburtsort der Inkas.

Aus La Paz mit dem Auto raus zu fahren heißt, sich von unten im Talkessel von so ca. 3.600 m auf 4.100 m durch den Verkehr hinaufzuarbeiten.

Oben angekommen erwartet uns „El Alto“, bekannt durch den dort befindlichen Flughaften. Der Stadtteil El Alto ist inzwischen größer als die Stadt La Paz selbst, ein typischer lateinamerikanischer Moloch, wo sich Siedlungen entlang der Ausfallstraßen mehr oder weniger zufällig gebildet haben und noch bilden. Ohne jede Infrastruktur, einfach chaotisch.

Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten wir es endlich geschafft. Eine besondere Schwierigkeit sind die nicht vorhandenen Wegweiser. Trotz GPS und Navi ist das nicht ganz so einfach.

Einmal raus aus La Paz führt die Strasse dann mehr oder weniger geradeaus nach Copacabana. In der Ferne konnten wir die schneebedeckten Gipfel der Cordilliera Real sehen.

Außer einer Polizeikontrolle mit der üblichen Langsamkeit gab es auf der Strecke keine weiteren Vorkommnisse. Diese Polizeikontrolle sollte allerdings später noch eine besondere, unrühmliche Rolle spielen. Ich komme darauf zurück.

Wenn man sich dem Ort Copacabana annähert, dann kann schon von weitem den Cerro Calvario, Kalvarienberg, sehen.

 

San Agustin – Weltkulturerbe

Fotos

Am Freitag war „Tag des Lehrers“, tatsächlich, das gibt es hier! Also ein arbeitsfreier Tag. Der Montag war ein sogenannter „Puente“ – Brückentag.

Die Feiertage werden hier meist auf den Montag verlegt, so dass man hieraus ein verlängertes Wochenende bilden kann.

Wir haben also die Gelegenheit genutzt und sind nach San Agustin gefahren.

San Agustin liegt südlich von Cali in der Nähe von Popayan. Die Entfernung beträgt ca. 270 km, hierzu benötigten wir knapp 8 1/2 h Fahrtzeit inklusive Pausen.

San Agustin

Bis Popayan ist die Straße – die PanAmericana – recht gut ausgebaut und man kommt für kolumbianische Verhältnisse ziemlich gut voran. Ab Popayan geht es dann rauf in die Berge, den größten Teil der Strecke über Schotter-Piste.
Langsam geht es auf ca. 3000m Höhe hinauf, um dann wieder bis auf 1800m bei San Agustin abzufallen.
Auf der Strecke in den Bergen kommt man an mehreren durch Sandsäcke und Gräben geschützten Militärposten vorbei. Allrad-Panzerwagen sind irgendwo ausserhalb postiert und patrouillieren auf der Strecke.

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Vorsicht: Tapir kreuzt!!!
Vorsicht: Tapir kreuzt!!!
Campesino-Wohnhaus
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Chiva - das Transportmittel für alles
Chiva – das Transportmittel für alles
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Sonnenschirm
Sonnenschirm

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In den Bergen ist es schon merklich kühler als in Cali. Erfrischende, klare Luft und Ruhe – eine Wohltat!

Die archäologischen Stätten sind über mehrere Hügel und Orte in der Umgebung von San Agustin verteilt. Neben den zahlreichen Grabstätten gibt es noch eine grandiose Landschaft mit Wasserfällen, tiefen Schluchten und weiten Blicken über sehr fruchtbares Land in die Zentralkordilliere hinein zu sehen. Der Rio Magdalena, der längste Fluss Kolumbiens, entspringt hier in der Gegend.

Aus San Agustin soll außerdem der beste Kaffee Kolumbiens stammen, obwohl, das wird überall dort behauptet, wo Kaffee angebaut wird. Überprüfen konnten wir das leider nicht. Der Kaffee, den es hier zu trinken gibt, ist meist eine eher dünne und vor allem süße Brühe – zumindest nach unserem Geschmack.

Landwirtschaftlich wird dieses Gebiet sehr intensiv genutzt, so ziemlich alles wächst hier: Kaffee, Brombeeren, Kartoffeln, Yuca, Bananen, Mangos und vieles mehr.

…….Fortsetzung folgt

Lageplan der archäologischen Stätten in San Agustin
Lageplan der archäologischen Stätten in San Agustin
3 typische Statuen (Wächter?) vor einem Steingrab
3 typische Statuen (Wächter?) vor einem Steingrab

Condore bei Santiago

Für den heutigen Tag haben wir uns ein Auto gemietet, um damit in die Anden in Richtung argentinischer Grenze zu fahren. Nach kurzer Orientierung in der riesigen Stadt, fanden wir doch recht schnell den Weg raus in die Berge.

Die Straßenverhältnisse in Santiago sind ausgezeichnet und auch die Straße rauf in die Anden ist sehr gut ausgebaut.

Fuchs am Straßenrand
Fuchs am Straßenrand
Fuchs am Straßenrand
Fuchs am Straßenrand
...kurz hinter Santiago
…kurz hinter Santiago

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Gletscher in der Ferne
Gletscher in der Ferne
Gletscher in der Ferne
Gletscher in der Ferne

Oben erwartete uns ein Skigebiet, das derzeit noch weiter ausgebaut wird. Ein Anblick, wie aus den Alpen gewohnt, nur etwas höher und nur knapp eine Fahrstunde von einer Großstadt entfernt.

Anden
Anden

Morgens bei Valparaiso im Pazifik baden und nachmittags bei Santiago Skifahren! Kein ganz schlechtes Angebot….

Skigebiet mit Hotelanlagen in der Ferne
Skigebiet mit Hotelanlagen in der Ferne
Skigebiet mit Hotelanlagen
Skigebiet mit Hotelanlagen

Schnee gab es zwar nicht, aber viele Liftanlagen, die auf ein großes Skigebiet schließen lassen.

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Kaum angekommen, konnten wir auch schon die Condore starten sehen. Drei der Vögel saßen auf dem Dach eines Hotelkomplexes und stürzten sich von dort aus in die Tiefe. Beeindruckende Flieger! Absolut ruhig und gleichmäßig, nahezu ohne Flügelbewegungen ziehen sie ihre Bahnen.

...auf dem Hoteldach
…auf dem Hoteldach
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