Von La Paz fuhren wir nach Copacabana, ein Wallfahrtsort am Titicaca-See. Von dort aus kann man mit dem Boot auf die „Isla del Sol“ fahren, die Sonneninsel, der mythische Geburtsort der Inkas.
Aus La Paz mit dem Auto raus zu fahren heißt, sich von unten im Talkessel von so ca. 3.600 m auf 4.100 m durch den Verkehr hinaufzuarbeiten.
Oben angekommen erwartet uns „El Alto“, bekannt durch den dort befindlichen Flughaften. Der Stadtteil El Alto ist inzwischen größer als die Stadt La Paz selbst, ein typischer lateinamerikanischer Moloch, wo sich Siedlungen entlang der Ausfallstraßen mehr oder weniger zufällig gebildet haben und noch bilden. Ohne jede Infrastruktur, einfach chaotisch.
Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten wir es endlich geschafft. Eine besondere Schwierigkeit sind die nicht vorhandenen Wegweiser. Trotz GPS und Navi ist das nicht ganz so einfach.
Einmal raus aus La Paz führt die Strasse dann mehr oder weniger geradeaus nach Copacabana. In der Ferne konnten wir die schneebedeckten Gipfel der Cordilliera Real sehen.
Außer einer Polizeikontrolle mit der üblichen Langsamkeit gab es auf der Strecke keine weiteren Vorkommnisse. Diese Polizeikontrolle sollte allerdings später noch eine besondere, unrühmliche Rolle spielen. Ich komme darauf zurück.
Wenn man sich dem Ort Copacabana annähert, dann kann schon von weitem den Cerro Calvario, Kalvarienberg, sehen.