Paracas – Galapagos für Arme

1.7.2013

Streckenübersicht – PDF-Download

Halbinsel Paracas – PDF-Download

Paracas Fotos bei Flickr

Fahrt mit dem Boot zu den Islas Ballestas

Die Fahrt dieses Tages führte von Lima bis zur Halbinsel Paracas in der Provinz Pisco.

Übrigens: Aus dieser Region stammt das berühmte Getränk PISCO SOUR. Der Aperitif ist absolut empfehlenswert. Dank unseres GPS-Gerätes gelangten wir recht schnell raus aus dem Moloch Lima. Sobald wir die Stadt verlassen hatten wurde der Verkehr auf der Panamericana auch einigermaßen erträglich.

Ab Lima führt die Strecke immer am Pazifik entlang, durch den mehr oder weniger schmalen Streifen Küstenwüste.

Eine Unterkunft war sehr schnell am Ortseingang von Paracas gefunden.

Hotel El Mirador

Hotel El Miarador, Paracas, Peru
Panamericana bei Lima

Lima

27.6.-30.6.2013

Fotos bei Flickr

In Lima angekommen musste ich erst einmal 2 Tage lang das Bett hüten. Der Tag der Fahrt von Chavin de Huantar nach Lima war offensichtlich doch etwas anstrengend.

Gleich morgens bei Eröffnung besichtigte ich ausführlich die Ruinen, anschließend besuchte ich das Thermalbad und hielt mich dort wohl etwas zu lang in dem heißen Wasserbecken auf. Ich habe die Belastung durch das heiße Thermalwasser etwas unterschätzt.

Dann ging es auf die wirklich beeindruckende Rückfahrt über die Cordillera Blanca hinab ins Santa-Tal und wieder hinauf über die Cordillera Negra um dann schließlich unten an der Pazifikküste anzukommen. Dort überraschte mich dann der Nebel und es wurde unangenehm kalt im Auto.

Vor der Abfahrt in Cali habe ich auch versucht, die Heizungsanlage in Gang setzen zu lassen. Wegen der Hitze in Cali kommt hier vor allem die kühlende Klimaanlage zum Einsatz. Eine Heizung benötigt man hier wirklich nie! Die Spezialisten in der hiesigen Toyota-Werkstatt sind zwar sehr einfallsreich, allerdings konnten sie für die Heizung nur eine manuelle Lösung anbieten. Sie vollständig in Gang zu setzen hat die Fachleute einfach überfordert.

Manuelle Lösung heißt: Anhalten, aussteigen, Motorraumklappe öffnen und einen Seilzug manuell betätigen. Im Ergebnis ist es entweder richtig heiß oder eben kalt. Eine Dosierung der Heizluft ist nicht wirklich möglich.

Gegen Ende des Tages war ich schon leicht ermüdet und wollte einfach nur noch in Lima ankommen – und das möglichst noch vor Einbruch der Dunkelheit. In den Moloch Lima bei Dunkelheit reinzufahren ist schon auf Grund der Sicherheitslage nicht wirklich empfehlenswert. Einmal falsch abgebogen und im falschen Viertel gelandet, kann ziemlich böse ausgehen. Jedenfalls war ich müde, wollte schnell ankommen und habe das Anhalten so lange rausgezögert, bis ich im Hotel in Lima angekommen war. Mit dem Ergebnis, dass es ziemlich kalt im Auto war und ich fror. Zwei Tage leichtes Fieber und die Sache war erledigt…..

Als Cora aus Cali kommend mit dem Flieger eintraf war ich wieder fit und wir konnten gemeinsam die Stadt erkunden. Ich hatte ein Hotel in einem der besseren Stadtviertel gebucht. „Miraflores“ – der Name ist Programm. Direkt an der Steilküste gelegen, mit sehr schönen Promenaden, herrlichen Ausblicken auf den Pazifik, netten kleinen Restaurants und vielen Grünflächen und Parkanlagen mit Blumen.

Aus Cali sind wir ja in Bezug auf die Sicherheitslage so einiges gewöhnt. Auffallend in Lima war – zumindest in den Stadtteilen, in denen wir uns bewegten – dass wir so gut wie keine bewaffneten Kräfte sahen, keine mit Elektrozäunen schwer abgesicherten Wohnanlagen, wenig Polizei. Hier in Cali, steht vor jedem Geschäft, an jeder Kreuzung und vor jeder gut abgesicherten Wohnanlage irgendein Sicherheitsmensch mit einer riesigen Wumme herum. Diese kurzläufigen Schrotflinten und Trommelrevolver sind beeindruckend, das sollen sie wohl auch sein.

In dieser Hinsicht war es richtig entspannt in Lima, wenn man mal von den üblichen Vorsichtsmassnahmen, die in Südamerika so ziemlich überall notwendig sind, absieht.

Fahrt von Chavin de Huantar nach Lima

27.06.2013

Streckenführung – PDF-Download

Karte bei Google Maps

Fotos bei Flickr

Die Fahrt heute führt aus dem Chavin-Tal über die Cordillera Blanca hinweg in das Santa-Tal, von dort aus über die Cordillera Negra runter zur Küstenwüste auf die PanAmericana und dann direkt nach Lima.

Dort werde ich dann Cora vom Flughafen abholen und wir werden uns gemeinsam auf die Weiterreise nach Bolivien begeben.

Diese Fahrt bot noch einmal wunderschöne Blicke auf die Sierra Nevada, bevor es sehr kurvenreich auf einer gut ausgebauten Straße abwärts ging in Richtung Küste.

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Panoramafoto
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Auf dem Weg nach Lima
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Cordillera Blanca
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Cordillera Blanca
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Lama angepflockt
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Hütten am Straßenrand

Auf der Südhalbkugel der Erde ist es jetzt Winter. An der Küste Perus zeigt sich der Winter in Form von stellenweise sehr, sehr dichtem Nebel. Über Lima hängt eine Nebelglocke, die alles klamm und feucht sein lässt. Ein leichter Geruch von Moder ist in der Luft (sofern man neben den Abgasen überhaupt noch etwas anderes riecht). Wäsche abends aufgehängt ist am nächsten Morgen immer noch klamm und feucht. Sofern kein Wind vom Meer her weht ist dies in Verbindung mit dem Smog der Großstadt nicht unbedingt angenehm.

Küstennebel bei Lima
Winter – Küstennebel bei Lima
Winter - Küstennebel bei Lima
Winter – Küstennebel bei Lima

Lagunas de Llanganuco Nationalpark Huascarán

25.06.2012

Streckenübersicht

Fotos bei Flickr

Das Santa-Tal mit den schneebedeckten Bergen und den Gletschern ist so ziemlich das Schönste was Peru an Anden zu bieten hat. Im Tal gibt es etliche Thermalbäder, die zur Entspannung nach Andentouren einladen. Es gibt fantastische Seen, umrahmt von über 6.000 m hohen Gletscherbergen, wunderbare Farben, Indios in ihrer traditionellen farbenfrohen Kleidung und generell sehr freundliche Menschen.

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Nationalpark Huascaran

Besonders sehenswert sind die „Lagunas de Llanganuco„. Diese Lagunen liegen auf 3.846 m Höhe und werden vom Huascaran 6,768 m und dem Huandoy 6.395 m begrenzt. Die Lagunen befinden sich im Nationalpark Huascarán. Zu den Seen führt eine recht gute, nicht asphaltierte Straße hinauf, die am Ende des Tals in endlosen Serpentinen über die Cordillera Blanca hinweg in Richtung Pomabamba und Chavin de Huantar führt.

Llagunas de Llanganuco
Lagunas de Llanganuco
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Lagunas de Llanganuco

Kurz vor Erreichen der Lagunas durchfährt man eine sehr enge Schlucht, die nach Norden hin durch eine fast senkrecht über etliche 100 m aufragende Felswand begrenzt wird.

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Schlucht auf dem Weg zu den Lagunas de Llanganuco

Die Fahrt aus dem Santa-Tal über die Cordillera Blanca führte am Huascaran 6.768 m und dem Huandoy 6.395 m vorbei, den beiden höchsten Bergen der Cordillera in Peru.

India im Santa-Tal
India im Santa-Tal
India im Santa-Tal
India im Santa-Tal
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Blick auf den Huandoy
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India mit Muli

Die Ruinen von Chavin de Huantar

27.06.2013

Fotos bei Flickr

Heute stand ein Besuch bei den Ruinen von Chavin de Huantar (UNESCO-Weltkulturerbe) und ein anschließendes Bad in den Thermalquellen ausserhalb des Ortes auf dem Programm.
Die Ruinen liegen in einem Andental in Richtung Amazonasbecken auf ca. 3.180 m Höhe, in einem Paralleltal zum Santa-Tal, das genau wie dieses von Nord nach Süd verläuft. Die geographische Nähe zum Amazonas Regenwald ist vermutlich auch der Grund für die zahlreichen Darstellungen von Dschungeltieren wie z.B. Jaguar, Kaiman und Schlange, die man in den Ruinen sehen kann.

Die Chavin-Kultur geht vermutlich bis auf das Jahr 1500 v. Chr. zurück. In den 1920igern hat der peruanische Archäologe Julio C. Tello die wesentlichen Arbeiten zur Entdeckung und Erforschung der Ruinen geleistet.

Die gesamte Anlage besteht aus mehreren terassenförmig angelegten Plattformen unter denen sich zahlreiche Gänge und Schächte labyrinthartig verbergen. In diese Gänge kann man hinuntersteigen – heute ohne Taschenlampe, alles ist recht gut ausgeleuchtet – viele Treppen hinauf und hinabgehen um dann irgendwann vor dem „Idolo“ oder dem Monolithen zu stehen.

  • „Im Zentrum des Bauwerks befindet sich der 4,5 m hohe Monolith „El Lanzón“, ein menschlich gestaltetes Gottesbild, mit Krallen an Händen und Füßen, das sich im Schnittpunkt kreuzförmiger Galerien befindet. Die Figur in der Form eines Messers mit dem Griff nach oben, zeigt ein Raubtiergesicht mit zahlreichen Schlangen zwischen den Zähnen. An den Haarenden und sogar vom Gürtel hängen Schlangen herab. Der Monolith ist die älteste Figur, die in dieser Gegend gefunden wurde. Weit jünger ist die Raimondi-Stele und der Tello-Obelisk, die sich heute im Archäologischen Museum in Lima befinden. Die darauf dargestellten Motive ähneln sich aber. Julio Tello, ein peruanische Archäologe, kam zur Ansicht, das Chavín verschiedene Kulturen bis zu den Inkas in einer religiösen Ideologie vereinte.“ (aus: wikipedia)

Eine wirklich beeindruckende Figur, leider (oder zum Glück) hinter Glas gesichert und beleuchtet.

Ohne Titel
El Lanzon – der Idolo

Nach der Besichtigung der Ruinen tat ein ausführliches Bad in den Thermalquellen außerhalb des Ortes sehr gut.

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Das Thermalbad mit den einzelnen Kabinen von innen
Badekabine
Badekabine
Die Thermalbäder von Chavin de Huantar
Das Thermalbad

Fahrt vom Santa-Tal nach Chavin de Huantar

26.06.2013

Die Fotos dieses Tages gibt es hier:

Fotos bei flickr

Diese Fahrt von Huaraz aus dem Santa-Tal über die Cordillera Blanca bis nach Chavin de Huantar ist ein absolutes Highlight, was Strassenführung, Höhe und Berge anbelangt.

Zunächst verläuft die Strecke von Huaraz aus nach Norden bis sie dann nach Osten abbiegt um dann nach vielen Kehren und Windungen die Passhöhe bei 4.865 m zu erreichen. Das Tal, das ich für diese Route gewählt habe ist ein Parallel-Tal zu den Lagunas von Llanganuco – ab der Passhöhe mit einer besonders dramatischen Strecke hinab nach Chavin.

Kurz hinter Huaraz fährt man an Yungay vorbei, eine Stadt, die durch eine Eis- und Gerölllawine, die vom Huascaran herabstürzte im Mai 1970 vollständig zerstört wurde. Nahezu alle 19.000 Einwohner wurden getötet. Heute ist das Gelände der zerstören Stadt eine Gedenkstätte. Wenn man sich auf der Straße annähert, dann fährt man durch eine von mehr oder weniger riesigen Felsbrocken übersäte Landschaft, die Zerstörung, die diese Lawine anrichtete kann man immer noch sehr deutlich erkennen. Ebenfalls den Weg, den die Gerölllawine den Berg hinab nahm.

Yungay Viejo - location of landslide 1970
Das „alte“ Yungay, auf der Graphik ist der Weg der Gerölllawine markiert
Wie die Fahrtroute verlief, das seht ihr hier:

Streckenführung Teil 1

Streckenführung Teil 2

Fotos bei Flickr

Strecke zum „Nachfliegen“ via Google-Earth Teil 1

Strecke zum „Nachfliegen“ via Google-Earth Teil 2 (besonders empfehlenswert zum Nachfliegen)

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Cordillera Blanca
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Denkmal zur Erinnerung an die zerstörte Stadt Yungay
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Gletscher
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Passhöhe
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Passdurchfahrt
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Toyota Sumo
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Unterwegs

In der Nähe von Chavin de Huantar konnte ich beobachten, wie eine Dorfgemeinschaft die Grundmauern für ein neues Lehmziegelhaus stampfte. Der Bürgermeister erklärte mir, dass bei Ihnen jeder Dorfbewohner einen bestimmten Teil seiner Zeit für Gemeinschaftsarbeiten aufwendet. Das ist hier eine Selbstverständlichkeit. Grundlage hierfür ist das traditionelle „Ayllu-System“. Ein System, das es bereits in der Vor-Inka-Zeit gab und offensichtlich in vielen Bergregionen immer noch die Grundlage des Sozialsystems ist.

Jedenfalls hier konnte ich beobachten wie Frauen, Männer und Kinder gemeinsam, jeder nach seinen Fähigkeiten, an der Errichtung eines Hauses arbeiteten.

Gemeinschaftsarbeit
Hier werden die Grundmauern eines Hauses aus einer Mischung von Lehm und Stroh und kleinen Steinen gestampft. Die Mauern sind zunächst feucht und werden durch die Sonneneinstrahlung ausgetrocknet.
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Die Grundmauern werden gestampft.
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Hausbau
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Die Dorfgemeinschaft bei der Arbeit
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Die Dorfgemeinschaft bei der Arbeit
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Lammbetreuung
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Adobe-Häuser
Eisenwarenhandlung "Wolfgang"
Eisenwarenhandlung „Wolfgang“

Von Trujillo zur Cordillera Blanca

24.06.2013

Streckenübersicht PDF-Datei

Fotos bei flickr

KML-Datei für Google Maps

KMZ-Datei für Google Earth

GPX-Datei

Trujillo nach Caraz
Von Trujillo nach Caraz

Die heutige Fahrt soll zunächst über die Panamericana nach Süden bis ungefähr zur Stadt Chimbote führen, dort links – nach Osten – abbiegen und durch ein immer enger und schmaler werdendes Tal (Cañon del Pato) über die Cordillera Negra hinauf in das Santa-Tal zur Cordillera Blanca führen. Ziel soll möglichst Huaraz, die wichtigste Stadt im Santa-Tal sein.

Über die Strecke konnte ich in Erfahrung bringen, dass die ersten ca. 30 km in die Sierra hinein noch asphaltiert sind, aber dann beginnt die Schotterpiste; diese soll durch eine sehr schmale Schlucht mit vielen, vielen Tunneln schließlich über die Sierra hinweg in den Callejón de Huaylas führen. Dann also los, das ist genau das was mir gefällt…..

Huaraz und die Umgebung sind besonders beliebt bei Bergsteigern, Trekkern und Wanderern. Dort befindet sich auch der Huascaran, der mit 6.768 m höchste Berg Perus.

Zunächst also durch die Küstenwüste bis zum Abzweig nördlich von Chimbote.

Küstenwüste
Landschaft an der Panamericana
Landschaft an der Panamericana
Landschaft an der Panamericana
Der erste Tunnel - hinein in die Cordillera Negra
Der erste Tunnel – hinein in die Cordillera Negra
Bastmatten- und Lehmziegelhütten am Straßenrand
Bastmatten- und Lehmziegelhütten am Straßenrand
Pastores - Schafhirten
Pastores – Schafhirten
Cordillera Negra
Cordillera Negra
Cañon del Pato
Cañon del Pato
Die Polizei wünscht Gute Reise und hofft auf eine baldige Wiederkehr!
Die Polizei wünscht Gute Reise und hofft auf eine baldige Wiederkehr!
Brücke im Cañon
Eine der zahlreichen Brücken
Kleine Kapelle am Wegesrand
Kleine Kapelle am Wegesrand
Friedhof
Friedhof
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…noch eine Kapelle
Rio del Pato
Die Schlucht wird immer enger
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Grandioser Himmel
Tunnel
Einer der zahlreichen Tunnel
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…und noch ein Tunnel!
...immer enger!
…immer enger!
Kohlenmine
Kohlenmine
Kohlenmine
Kohlenmine
Kohlenmine
Kohlenmine
Gegenverkehr
Gegenverkehr im Tunnel
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In den Hang gegraben
Linienbus
Linienbus
Es wird langsam dunkel
Es wird langsam dunkel
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Eines der wenigen anderen Fahrzeuge auf der Strecke
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Unbenannt
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Nicht mehr weit bis Caraz im Santa-Tal. Bis Huaraz werde ich es heute nicht mehr schaffen.
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Blick aus dem Hotelzimmer auf die Hauptstrasse in Caraz
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Ein kleiner Abendspaziergang im Zentrum

Diese Strecke war wirklich großartig!!! Von der Pazifikküste durch ein zu Anfang noch breites und grünes Tal hinauf in die Cordillera Negra, in ein immer enger werdendes Tal mit zahlreichen Brücken, Tunneln, Wasserfällen und Schluchten bis zum Santa-Tal nach Caraz. Von dort konnte ich am Abend noch die Gletscher und Schneehänge der Cordillera Blanca sehen.

Eine anstrengende Tour über eine größtenteils unbefestigte Straße, zahlreiche, endlos erscheinende Kurven und Tunnel, von der fruchtbaren Taloase am Pazifik durch die kargen Berge in ein Hochtal, das durch 6.000 m hohe Berge begrenzt wird. Einfach super!

 

Caraz
Blick auf den Huascaran, den höchsten Berg Perus.
Von Trujillo nach Caraz
Von der Pazifikküste zu den Gletschern im Santa-Tal

Huaca de la Luna – Pyramide

Sipan
Keramikmotiv – Sipan

23.06.2013

Außer Chan-Chan und den Schilfpferdchen gibt es in der Nähe von Trujillo noch eine weitere großartige Sehenswürdigkeit:

Die Pyramiden „Las Huacas del Sol y la Luna“.

Fotos bei Flickr

Ja, schon wieder Pyramiden. Die Huaca de la Luna ist in Teilen recht gut erhalten und weist einige farbenprächtige Wandmalereien auf. Sie liegt direkt an einem Berghang, von dem aus man weit bis zur Pazifikküste und bis zum modernen Trujillo sehen kann. In ca. 500 m Entfernung befindet sich die zweite Pyramide, die Huaca del Sol. Auf der Ebene zwischen den beiden Pyramiden soll sich einst die Ansiedlung ( Stadt) befunden haben.

Am Eingang zur Huaca de la Luna befindet sich ein kleines, recht informatives Museum, von dem aus man mit Führern die Pyramide besichtigen kann. Wer sich für weitere Details interessiert, kann hier Informationen im PDF-Format herunterladen.

Sehr touristengerecht am Eingang lag ein „Peruanischer Nackthund„. Ein meiner Meinung nach absolut hässliches Tier. Aber urteilt selbst:

Peruanischer Nackthund
Peruanischer Nackthund
Bitte die Haarbüschel beachten!!!
Peruanischer Nackthund
Peruanischer Nackthund
Peruanischer Nackthund
Museum bei der Huaca de la Luna

Nach den Pyramiden von Sipán sind dies zwei weitere Pyramiden, dieses Mal aus der Zeit der Moche-Kultur. Die beiden Pyramiden – die Sonnen- und die Mondpyramide – liegen sich in einem Luftlinienabstand von ca. 500 m gegenüber. Die Huaca de la Luna befindet sich am unteren Teil eines aus der Ebene herausragenden kahlen Bergrückens.

Diese Pyramide ist, obwohl sie die kleinere von beiden ist, die für den Besucher interessantere. Dort befindet sich ein kleines recht informatives Museum. Von dort aus kann man dann, geführt oder auch solo, die Pyramide besichtigen. Als ich vor den Mauern der Pyramide stand, war ich vor allem durch die Größe und die Farbenpracht der Wandmalereien beeindruckt.

Huaca de la Luna
Eine farbig ausgestaltete Begrenzungsmauer
Wandmalerei
Huaca de la Luna
Detail einer Wand
Detail einer Wand
Blick auf das Museum am Fuß der Mondpyramide
Farbiger Mauerrest

Am oberen Rand der Pyramide ist zur Seeseite hin – der Pazifik liegt ca. 3-4 km Luftlinie entfernt – eine Schutzmauer gegen den hier doch recht strammen und kühlen Wind errichtet worden. Wie notwendig diese Mauer ist, verspürt man sobald man ungeschützt dem Wind ausgesetzt ist. Obwohl es hier im Prinzip sehr heiß ist und die Sonne erbarmungslos brennt, ist der Wind ziemlich kalt. Ausserdem wird durch den immerwährenden Wind die Erosion vorangetrieben.

Alles in allem sind diese Pyramiden auf jeden Fall einen Besuch wert!

Chan-Chan

23.06.2013

Streckenübersicht

Fotos

Nach den Pyramiden von Sipán soll die Fahrt heute bis nach Trujillo gehen.

In der Nähe von Trujillo sind einige interessante Dinge zu sehen:

Informationen zur Moche-Kultur

Falls ihr den heutigen Tagesverlauf einmal virtuell nachfliegen wollt, dann solltet ihr die Streckenübersicht in Google-Earth öffnen. Die entsprechende KMZ-Datei findet Ihr hier. Wenn ihr sie geladen habt, dann solltet ihr in etwa folgendes auf eurem Bildschirm sehen:

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Google-Flight, Track zum Nachfliegen. So in etwa sollte der Bildschirm bei Google-Flight aussehen.
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So in etwa sieht es an der Panamericana über viele hundert Kilometer aus

Die Panamericana ist recht gut ausgebaut, durchgehend asphaltiert, mit ausreichend Tankstellen versehen und über weite Strecken ziemlich eintönig. Erschreckend ist vor allem der unendliche Müll am Straßenrand; die Landschaft ist oft, so weit wie man sehen kann, zugemüllt. Meistens erkennt man schon an den zunehmenden Müllbergen, dass man sich einer Siedlung nähert. Da bleibt nicht viel übrig vom Reiz Südamerikas und der Wüstenlandschaft…..

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Müll an der Panamericana
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Müll an der Panamericana
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Müll an der Panamericana
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An derPanamericana
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110 km bis Trujillo – voraussichtlich noch 2 Fahrtstunden
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Abzweig nach nach Westen in die Anden. In Cajamarca wurde der Inkaherrscher Atahualpa gefangen genommen.
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Sieht auch nicht besser aus als die anderen Dörfer….
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Christus kommt bald…
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hierher???
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Kleine Kirche am Straßenrand
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Iglesia San José

…und endlich, kurz vor Trujillo – Chan-Chan!

Direkt neben der Panamericana erstreckt sich ein riesiges Gelände aus Adobe-Mauern. Zunächst, aus der Ferne betrachtet, erkennt man nicht wirklich um was es sich bei den zahlreichen Hügeln und Mauerresten handeln könnte.

Wegen des Lehmziegel-Materials ist es mehr oder weniger gleichförmig in die Umgebung von Schutt, Steinen, Felsen und Sand eingebettet. Wenn man dann allerdings in das Gelände hineingeht oder fährt, erkennt man plötzlich, dass es sich bei den Hügeln um Reste riesiger Maueranlagen handelt……

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Eine Adobe-Mauer in Chan-Chan
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Eine Adobe-Mauer in Chan-Chan
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Adobe-Mauern in Chan-Chan
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Adobe-Mauern in Chan-Chan