Meybod – Lehmziegelzitadelle, Karawanserei, Taubenturm

Fotos

Meybod liegt ca. 60 Kilometer nördlich von Yazd.

Im wesentlichen ist Meybod interessant wegen einer alten Lehmziegelfestung, einer sehr schönen Karawanserei und wegen eines Taubenturms.

Die Stadt wird überragt durch eine von außen sehr imposante Lehmziegelzitadelle. So beeindruckend von außen die Zitadelle auch ist, der Innenbereich ist leider sehr verfallen. Dennoch lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.

Lehmziegelzitadelle
Meybod – Lehmziegelzitadelle

Vom Turm der Zitadelle bietet sich ein fantastischer Rundblick über Meybod.

Blick von der Lehmziegelzitadelle auf Meybod
360 Grad Rundblick über Meybod

Nicht weit entfernt befindet sich eine hervorragend wiederhergestellte Karawanserei, in der man heute vor allem verschiedene Kunsthandwerke sehen kann. Daneben gibt es noch ein interessantes Teppich-Museum. Hier kann man vor allem die nur in Meybod hergestellten „Zilu-Baumwollteppiche“ bewundern. Diese Teppiche haben die Besonderheit, dass man sie beidseitig verwenden kann; ganz im Gegensatz zu den sonstigen Perserteppichen.

Karawanserei
Zilu-Teppich
Karawanserei
Innenhof der Karawanserei Meybod

Am Eingang der Karawanserei befindet sich eine alte Zisterne, in deren Untergrund man einen immer noch funktionierenden Qanat (Wasserzulauf) Karawansereibewundern kann. Im Innenhof (auf dem Bild oben gut zu sehen) kann man zu glasklarem Wasser hinabsteigen.

Karawanserei
Brunnen im Innenhof der Karawanserei Meybod

Fast gegenüber kann man einen gut restaurierten Taubenturm besuchen.

Taubenturm
Taubenturm in Meybod

In diesen Türmen nisteten Tausende von Tauben, deren Kot (Guano) als Dünger verwendet wurde. Inzwischen hat Kunstdünger den Einsatz von Tauben abgelöst. Der Turm läßt sich begehen, so daß man eine Vorstellung der Funktionsweise bekommen kann.

Taubenturm

Taubenturm
Das Innere des Taubenturms von Meybod

Von der Spitze des Taubenturms genießt man einen sehr guten Ausblick auf Meybod.

Taubenturm in Meybod
Ausblick vom Taubenturm

Rund um Yazd – Kharanaq, Chak Chak, Meybod

Die heutige Tagestour rund um Yazd führte mich nach Kharanaq (ein verlassenes Dorf), Chak Chak (zarathustrische Pilgerstätte), Meybod (Dorf nördlich von Yazd mit einem sehenswerten Taubenturm, einer Karawanserei und einer Lehmziegelfestung) und zum Schluss noch zu den Türmen des Schweigens am Stadtrand von Yazd.

Kharanaq

Kharanaq
Kharanaq
Kharanaq
Panoramablick vom Dorf Kharanaq ins Tal hinab und auf die Felder
Kharanaq
Kharanaq

Kharanag, ein aufgegebenes Dorf, das sich langsam wieder in die Erde zurückverwandelt, aus der es gemacht wurde. Der Ort liegt ungefähr in 80 Kilometer Entfernung von Yazd auf der Strecke nach Tabas. Von den Mauern des alten Dorfes sieht man auf das bewässerte, grüne Tal hinab und man versteht sofort, warum ausgerechnet hier dieses Dorf entstand. Es liegt auf einem Felssporn über dem Tal, geschützt und mit gutem Überblick weit in die umgebende Wüste hinein.

Kharanaq
Kharanaq

Es ist schon ein Erlebnis, durch die immer noch vorhandenen kleinen Gassen, Hinterhöfe und Plätze zu schlendern.

KharanaqMan kann sich in dem Wirrwarr fast verlaufen. An manchen Stellen scheint es so, als seien die Menschen erst gestern ausgezogen in den moderneren Teil des Dorfes.

Kharanaq
Fußbodenheizung 
Kharanaq
Blick auf Kharanaq
Kharanaq
Kharanaq

Chak Chak

Heiliger Ort der Zoroastrer.

Aus kargen Bergen entspringt Wasser, Leben.

Meybod, eine Lehmziegelzitadelle.

In Meybod besuchte ich eine sehr schöne, gut restaurierte Karawanserei, in der sich neben einem kleinen Teppichmuseum für die hier hergestellten Zuluteppiche (die Besonderheit dieser Teppiche ist, dass sie beidseitig verwendet werden können) weitere zahlreiche Kunsthandwerker-Läden befinden.

Ganz in der Nähe der Karawanserei ist ein gut restaurierter Taubenturm zu besichtigen.

Hier nisteten zehntausende Tauben, deren Kot als Dünger verwendet wurde.

Zwei weitere Schönheiten, im Taubenturm fotografiert.

Die Türme des Schweigens befinden sich am südlichen Stadtrand von Yazd.

Ein Wasserspeicher, flankiert von Badgirs.