…wieder in Santiago – Rückblick

Wir sind wieder in Santiago. Für unseren letzten Tag vor unserem Rückflug nach Cali am Sonntag haben wir ein Auto gemietet. Wir wollen in die Berge in Richtung argentinischer Grenze fahren, um dort (hoffentlich) Schnee und vielleicht auch Kondore zu sehen.

Santiago ist eine sehr moderne, reiche Stadt mit einer ausgezeichneten Infrastruktur. Metro und Busse bringen die Menschen schnell und günstig an jeden Ort.
Die südlichen Stadtteile liegen an den Ausläufern der Anden, hier steigt das Land sanft in Richtung der Berge an, so dass man dort aus recht bequem auf die Hochhäuser im Stadtzentrum sehen kann. Dies ist die Wohngegend der Reichen.
Übrigens:
Hier lebte Erich und lebt noch Margot Honecker, letztere wird ja mit einer Rente der Bundesanstalt gut versorgt. „Margot Honecker gibt Maueropfern Mitschuld“, Spiegel.

In Santiago gibt es zahlreiche, supermoderne Einkaufszentren. Wir nutzten die Gelegenheit und aßen im „Sushi-Blues“ natürlich Sushi bis zum Abwinken.

Im Zentrum der Stadt gibt es einen wunderschönen überdachten Markt, El Mercado Central.

20130116-172635.jpg

20130116-172721.jpg

Hier kann man vor allem ausgezeichnet Fisch essen, zumindest so lange man das Restaurant Donde Augusto meidet, das in sämtlichen Reiseführern hochgelobt wird. Nepp und schlecht!
Apropos, wir haben nicht einen Bezahlvorgang erlebt, der ohne betrügerische Absicht war. „Ja, wir versuchen zu betrügen, aber nur ein klein wenig, weil es uns peinlich ist.“ So ein Chilene, den wir darauf ansprachen.
Wirklich im Vergleich zu Cali auffallend. Auch sind die Menschen in Santiago, obwohl offensichtlich wesentlich reicher als die in Cali, schlechter bis schmuddelig und nachlässig gekleidet. Mürrisch außerdem, was uns dann wieder an Deutschland erinnerte.
In Cali wird – besonders in der Damenwelt – sehr, sehr viel Wert auf Schönheit gelegt.

…unterwegs in Santiago 4

Was uns vor allem auffiel in Santiago:
Keine Waffen!!!
Natürlich sieht man auch hier – allerdings nur vereinzelt – Wachpersonal in Geschäften und Einkaufszentren.
Sehr dezent und wenig auffallend. Das Wachpersonal trägt keine (!) Waffen. In Cali stehen überall, an jedem Eingang, an jeder Ecke, an jedem Parkplatz, mit dicken Revolvern und beeindruckenden Schrotflinten bewaffnete Sicherheitskräfte herum. An jeder Kreuzung und überall sonst unübersehbar ist die Polizei präsent. Das Militär und die Polizei führen täglich – oft auf einer Straße mehrfach hintereinander – schwer bewaffnete Kontrollen durch.
In Bezug auf die öffentliche Sicherheit ist zumindest dem Augenschein nach, Cali im Vergleich zu Santiago ein verdammt heißes Pflaster.
In Santiago nutzen die Menschen z. B. die öffentlichen Parkanlagen ohne Angst, liegen auf den Rasenflächen oder Parkbänken, dösen oder schlafen.
In Cali undenkbar.
Wir hatten hier in keinem Moment ein Gefühl der Angst oder Unsicherheit.

…unterwegs in Santiago 3

Heute ging es erst mal in ein riesiges Shopping-Center, Mall Parque Arauco.
Hier gibt es einige Ausrüstungsgeschäfte, die unter anderem warme Kleidung, Schlafsäcke und ähnliches anbieten. Dinge, die wir in Cali nicht bekommen können. Wer kauft in Cali schon warme Kleidung???
Da wir morgen nach San Pedro de Atacama weiterreisen werden und es dort nachts und morgens doch recht frisch sein kann, kauften wir für Cora eine warme Funktionsjacke.

Die Shopping-Mall befindet sich in der Nähe von „Sanhattan“, dem Bankenviertel.
Zumindest in Hamburg ist mir an Größe, Eleganz und Vielzahl des Angebots keine vergleichbare Mall bekannt.

20130102-213803.jpg

20130102-213819.jpg

20130102-213836.jpg

20130102-213848.jpg

20130102-213855.jpg
Nach dem „Beute machen“ fuhren wir mit der Metro zurück ins Zentrum und gingen im Mercado Central essen. Der Markt ist bekannt für sein großes Angebot an Fischspezialitäten.

20130102-214250.jpg

20130102-214257.jpg

20130102-214303.jpg

20130102-214311.jpg

20130102-214318.jpg

20130118-170443.jpg

20130118-170502.jpg

20130118-170515.jpg

…unterwegs in Santiago 2

Nach der Silvesternacht, die wir auf dem Dach unseres Hochhauses im 24. Stock verbrachten brachen wir erst am späten Vormittag auf.

Die Stadt ist ruhig, fast alle Läden, Restaurants, etc. sind geschlossen. Zu Fuß gingen wir am Rio Mapocho entlang in Richtung „Sanhattan“, so wird hier das Bankenviertel genannt. Ursprünglich ironisch gemeint, hat sich der Begriff inzwischen eingebürgert.
(Fotojournal)

20130101-200301.jpg
Pferd von Botero

20130101-200417.jpg

20130101-200431.jpg
Brunnen zur Erinnerung an 150 Jahre deutsche Einwanderung

20130101-201226.jpg
Entlang des Flusses gibt es viel Kunst zu entdecken. Besonders interessant der „Skulpturenpark“.

20130101-201513.jpg

20130101-201521.jpg

20130101-201528.jpg

20130101-201535.jpg

20130101-201544.jpg

20130101-201600.jpg

20130101-201606.jpg

20130101-201613.jpg

20130101-201632.jpg

20130101-201814.jpg
Irgendwo im Stadteil Providencia gesehen

…unterwegs in Santiago 1

Besichtigung der Innenstadt. Plaza de Armas, Kathedrale und natürlich die Moneda. In der Moneda hat sich bei Pinochets Putsch 1973 der gewählte Präsident Allende erschossen. Auf eine Fotografie des Standbilds von Allende, das sich direkt vor dem Palast befindet, habe ich verzichtet. Es sieht einfach scheußlich aus. Wen es interessiert, kann hier klicken.Kaum an dem Palast angekommen, wurden wir wieder Zeugen eines militärischen Schauspiels. Die Jungens traten schon etwas koordinierter auf, als ihre Kollegen vor dem Präsidentenpalast in Bogotá 😉 Aber wer einmal die Wachablösung an der Stalinallee vor dem „Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus“  in Ostberlin gesehen hat mit Schellenbaum und Adler usw., ….. (Ich fand das ziemlich widersinnig, vor dem Mahnmal Militaristen aufmarschieren zu sehen)

Wachablösung vor der Moneda

Ausflug auf den Cerro San Cristobal. Leider ist die Zahnradbahn – Funicular – nicht in Betrieb…Stattdessen stand ein kostenloser Bus-Shuttle zur Verfügung, der uns auf den Hausberg hinauf brachte. Von oben bietet sich ein fantastischer Blick auf die Stadt und das Umland.

Der Hügel erhebt sich ca. 300 m über das Niveau der umgebenden Stadt.
In der Nähe des Gipfels befindet sich eine kleine Kapelle, hier hielt der Papst Joh. Paul II eine Messe vor über 350.000 Besuchern.

Die Maria wurde zum 50igsten Jahrestag der Verkündung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis errichtet.

20130101-104620.jpg

Die Bergstation der Zahnradbahn (leider außer Betrieb bei unserem Besuch)

20130101-104632.jpg

20130101-104642.jpg

20130101-104659.jpg

20130101-104708.jpg

20130101-104720.jpg

20130101-104733.jpg

20130101-104740.jpg

Kerzenspenden und Fürbitten

20130101-104749.jpg

20130101-104759.jpg

Santiago de Chile

Foto-Journal

Heute In der Frühe trafen wir nach einem ruhigen Flug in Santiago de Chile ein.
Wir werden einige Tage in Santiago verbringen, dann nach Antofagasta fliegen und vor dort aus weiter nach San Pedro de Atacama reisen.
Wieder zurück wollen wir Valparaiso und Viña del Mar besuchen.
Der heutige Tag fing schon recht vielversprechend an. Wir sind mitten im Zentrum in einem kleinen Apartment untergekommen. Im 24. Stockwerk befindet sich auf dem Dach ein Swimmingpool, von dem aus sich ein phantastischer Blick auf die City und die schneebedeckten Kordillieren bietet.

20121230-120819.jpg

20121230-120832.jpg

20121230-120804.jpg

20121230-120844.jpg

20121230-120902.jpg

20121230-120917.jpg

20121230-120952.jpg

20121230-120929.jpg

20121230-121000.jpg

20121230-120943.jpg

20121230-133518.jpg

20121230-134040.jpg
Der blaue Punkt ist der Standort unserer Unterkunft

20121230-134545.jpg

Nach kurzer Mittagspause brachen wir zu einem ersten Rundgang auf. Ganz in der Nähe besuchten wir zuerst den Cerro Santa Lucia, ein kleiner Felsrücken mit schöner Parkanlage, der ca. 65 m über die Stadtebene hinausragt. Die folgenden Fotos stammen von dort. Beeindruckend die verglasten Fassaden der Hochhäuser, in denen sich die Umgebung spiegelt.

20121230-230157.jpg

20121230-230232.jpg

20121230-230259.jpg

20121230-230343.jpg

20121230-230352.jpg

20121230-230406.jpg

20121230-230416.jpg

20121230-231050.jpg

20121230-231104.jpg

20121230-231117.jpg

20121230-231127.jpg

Anschließend fuhren wir mit der Metro nach Los Dominicos, ein Markt für Kunsthandwerk.

20121231-051351.jpg

20121231-051402.jpg

20121231-051412.jpg

20121231-051421.jpg

20121231-051429.jpg

20121231-051438.jpg

20121231-051454.jpg

20121231-051502.jpg

20130118-165944.jpg

Der Tag war anstrengend, wir haben sehr viel zu Fuß erkundet, jede Menge Eindrücke aufgenommen und als wir diese Katze sahen, beschlossen wir irgendwo noch gut essen zu gehen und dann zurück ins Appartement.

20130118-170737.jpg

20130118-170804.jpg