Heute Nachmittag unternahmen wir eine Tour in die Salzwüste südlich von San Pedro; dort gibt es eine interessante Lagune , Laguna Cejar, und zwei „Meeraugen“ zu sehen.
In der Lagune kann man schwimmen, genauer gesagt, lässt man sich vom salzhaltigen Wasser tragen, ähnlich wie im Toten Meer in Israel. Schwimmen geht nicht.
Die „Meeraugen“ sind zwei kreisrunde Löcher inmitten der Lagune, die von kaltem Grundwasser (Süßwasser) gespeist werden, hier kann man wunderbar Schwimmen. Es ist wirklich ein sehr beeindruckendes Erlebnis in dieser Landschaft mit vielen Vulkankegeln am Horizont, inmitten einer Salzwüste zu schwimmen….
Baden in der Salzwüste, Laguna CejarBaden in der Lagune CejarBaden in der Salzwüste, Laguna CejarLaguna Cejar – Flamingo im Hintergrund
Heute Morgen ging es um 4 Uhr in der Frühe los zu den auf ca. 4400 m Höhe gelegenen Geysiren. Dort, direkt an der argentinischen Grenze, kann man in Thermalquellen baden.
Warme Jacken sind während der nächtlichen Busfahrt absolut notwendig, geht es doch recht schnell rauf auf 4000 m. Kälte sind wir aus dem immer heißen Cali nicht mehr gewohnt. Schlafend schaukelten wir auf einer guten, kurvenreichen Piste nach oben.
San Pedro ist ein viel besuchtes hochtouristisches Ziel in der Atacama-Wüste. Wir haben uns ohne langes Suchen heute bei einem der zahlreichen Tour-Anbieter für drei Touren angemeldet.
Heute nachmittag ab 16.00 h geht es ins Mondtal – besonders schön, um dort den Sonnenuntergang zu erleben.
Wir hatten Glück; eine kleine, überschaubare Gruppe mit netten Teilnehmern und einem freundlichen, zurückhaltenden Führer.
Grundsätzlich sind wir beide nicht unbedingt „massenkompatibel“, daher sind wir besonders froh, dass wir Glück mit der Tour-Auswahl hatten.
Die Fahrt ins Mondtal ist wirklich lohnenswert!
Nach der Ankunft in Antofagasta hatten wir einige Stunden Aufenthalt am Busbahnhof, bevor es nach San Pedro de Atacama weiterging.
Wir hatten bereits in Cali einen Inlandsflug mit der Skyairlines.cl von Santiago nach Antofagasta gebucht. Von der Hafenstadt Antofagasta ging es dann mit dem Bus weiter über Calama nach San Pedro. Ein Busticket im Voraus via Internet zu buchen ist leider aus dem Ausland nicht möglich, da beim Kauf der Karten eine chilenische Personalausweisnummer (RUT) verlangt wird. Diese kann man sich zwar (illegal) im Internet besorgen, allerdings ist dann spätestens bei der Eingabe der Kreditkartendaten Schluss. Schon ein etwas merkwürdiges Geschäftsmodell, dass Touristen keine Busfahrkarten online kaufen können. Allerdings war unser Hotel in Santiago sehr hilfreich, indem es die Karten beim „Fahrkarten-Schalter um die Ecke“ besorgt hatte.
Die „Rennerstrecke“ nach San Pedro ist gerne mal ausgebucht, deshalb war uns angesichts der geringen Zeit, die uns zur Verfügung stand, eine Sitzplatzreservierung im voraus wichtig.
Nach kurzem Aufenthalt am Busbahnhof in Antofagasta ging es dann weiter.
Kurz nachdem man die Stadt verlassen hat – die übrigens einen recht runtergekommenen Eindruck machte – beginnt die Landschaft sich zu verändern. Wüste, ein fast nahtloser Übergang. Soeben noch Häuser und direkt anschließend kahle, karge Landschaft.
Was wir während der Busfahrt an Landschaft aus dem Fenster sehen konnten war schon viel versprechend.
Heute flogen wir von Santiago nach Antofagasta, immerhin ein 2-stündiger Inlandsflug.
Antofagasta liegt gut 1.500km nördlich von Santiago und ist der Zugang zur Atacama-Wüste.