Von Cuenca über Loja zur Grenze nach Peru

20.06.2013

Streckenübersicht

Diese Strecke – insgesmt ca. 250 km – führte über eine phantastisch ausgebaute Straße über Loja bis nach Catamayo einige Stunden vor dem Grenzübergang nach Peru.

Die Fotos dieses Tages – 21.6.2014 – sind hier:

https://www.flickr.com/gp/albrechtschneider/T59M96/

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Landschaft im Süden Ecuadors

Die Straße führte durch eine großartige Landschaft, immer wieder über kühle, manchmal auch leicht regennasse, Höhenzüge hinab in wunderschöne grüne Täler, gesprenkelt mit kleinen, gepflegten Dörfern. Eine sehr ruhige Strecke, mit sehr wenig Verkehr.

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Landschaft im Süden Ecuadors
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Landschaft im Süden Ecuadors
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Landschaft im Süden Ecuadors

Obwohl die Straße ausgezeichnet ausgebaut ist, kommt man dennoch wegen der extrem kurvenreichen Strecke nur recht langsam voran. Immer wieder schraubt sich die Straße die Berge hinauf und in scheinbar endlosen Kurven hinunter, nur um dann gleich wieder auf die Höhe zu führen. Etwas anstrengend und zeitraubend….

In Loja angekommen mußte ich eine Werkstatt aufsuchen. Bei jedem Bremsvorgang vibrierte und flackerte das Lenkrad. Spur einstellen und Vorderräder auswuchten. Schnell gemacht und kein großes Problem.

Der Werkstattaufenthalt kostete dann doch etwas mehr Zeit als erwartet. Das heutige Ziel – der Grenzübergang – konnte leider nicht mehr erreicht werden. Da in der Dunkelheit fahren eher ein leicht selbstmörderisches Unterfangen ist, brach ich kurz nach Einbruch der Dämmerung in dem kleinen Ort Catamayo die Fahrt ab. Von dort aus sollte es dann am frühen Morgen weitergehen. Möglichst bis zur Pazifikküste in Peru.

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Spurvermessung – Werkstatt in Loja
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Werkstatt in Loja
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Werkstatt in Loja
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Spurvermessung – Werkstatt in Loja

Cuenca – koloniale Stadt im Süden Ecuadors

19.06.-20.06.2013

Auf Cuenca war ich ganz besonders gespannt. Eine Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern und einer sehr schönen Altstadt im Kolonialstil, Weltkulturerbe der UNESCO seit 1999.

Das Album dieses Reisetages – 20.06.2013 – befindet sich hier:

Fotos bei flickr

Ingapirca – Inkafestung im Süden Ecuadors

19.06.2013

Streckenübersicht (PDF)

Fahrtstrecke (Google Maps)

Auf der Strecke von Quito nach Cuenca liegt etwas abseits der Straße eine wirklich beeindruckende Inkafestung, Ingapirca.

Es handelt sich hierbei um die größte Inkaruine in Ekuador. Ganz erstaunlich, wie sorgfältig und passgenau die Rundmauern (!) konstruiert sind. Die Anlage befindet sich auf einem Plateau, das weit sichtbar in ein Tal hineinreicht.

Das Album dieses Tages – 19.06.2013 – befindet sich hier:

Fotos bei flickr

 

 

 

 


Die Festung liegt etwas abseits der Straße. Die Abzweigung befindet sich im Ort El Tambo. Dort gibt es eine Sehenswürdigkeit für Eisenbahnfreunde.

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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca
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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca
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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca
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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca
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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca
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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca
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Touristischer Schienenbus bei Ingapirca

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Von Loja, Ecuador nach Paita, Peru

Fahrtstrecke (Google Maps)

Die Straßen im Süden Ecuadors sind sehr, sehr gut ausgebaut. Unterwegs bieten sich großartige Blicke auf die grüne Sierra, wunderschöne, sehr gepflegte, saubere kleine Dörfer mit freundlichen Menschen.

Die Straße verläuft immer wieder tief hinunter in Schluchten, um auf der anderen Seite dann wieder steil anzusteigen.

Eine wirklich sehr schöne Strecke!!!

 

Am Grenzübergang nach Peru sind einige kleinere Formalitäten (Überprüfung der Papiere des KFZ, Abschluss einer Versicherung für Peru, etc.) zu erledigen und dann geht es recht schnell rüber nach Peru.

Direkt hinter der Grenze ändert sich die Landschaft sehr schnell, weg von dem Grün Ecuadors zu einem trockenen, sandigen Wüstenton.

Auch auf dieser Seite der Grenze ist die Straße immer noch gut ausgebaut. Allerdings werden die Schlaglöcher so nach und nach zahlreicher. Insgesamt sehr gut zu fahren.

Quito – Basilica del Voto Nacional

Eine neogotische Konstruktion, die größte in ganz Lateinamerika. Baubeginn 1892, von Johannes Paul II am 30. Januar 1985 besucht und gesegnet und im Juli 1988 eingeweiht.

Eigentlich immer noch nicht fertig. Die Ostseite – stadtwärtsgewandt – ist weitgehend fertig und verziert mit Tierfiguren, die teilweise als Wasserspeier dienen.

Sehr lohnenswert ist der Aufstieg auf die Türme, es geht sogar mit dem Fahrstuhl nach oben. Von dort aus bietet sich eine wunderbare Aussicht auf die Stadt.

Interessant auch ein Besuch in den Katakomben,  dem Friedhof, der sich unter der Kirche befindet.

Fotos der Kirche und des unterirdischen Friedhofs

Quito – Ausflug mit der Seilbahn auf den Pichincha

Im nördlichen Stadtteil, nicht weit entfernt vom Hotel Quito, führt eine Seilbahn auf den Pichincha, einer der Hausberge Quitos.

Wir hatten Glück. Die Wolken hatten sich am Morgen unseres Ausflugs weitestgehend verzogen, so dass wir eine wunderbare Fahrt mit der Seilbahn und herrliche Ausblicke genießen konnten.

Fotos

Quito – Weltkulturerbe

Am Mittwochabend sind wir nach einem Flug von Cali über Bogotá in Quito, Ekuador eingetroffen. Aus Erfahrung schlau geworden trafen wir in Cali sehr frühzeitig am Flughafen ein. Dort wurde uns dann auch gleich mitgeteilt, dass es ein schweres Unwetter über den Bergen bei Bogotá gäbe und der Anschlussflug deshalb nicht sicher sei. Zum Glück konnten wir zwei Maschinen früher in Cali abfliegen. Es stellte sich dann bei diesem Flug heraus, dass es, von einigen kleineren Rumpeleien abgesehen, kein Unwetter gab.

Der Weiterflug verlief dann absolut problemlos.

In Quito ist inzwischen der neue Flughafen voll funktionsfähig. Der alte befindet sich inmitten der Stadt und war wohl bei den Piloten wegen des schwierigen Anflugs, Wolken und Böen sehr gefürchtet. Es hat dort in der Vergangenheit auch einige schwere Unglücke gegeben. Der alte Flughafen ist jetzt eine Hubschrauber-Basis.

Übrigens: die Landeswährung ist der US-Dollar. Mit unseren Kreditkarten ziehen wir also hier aus den Automaten US-Dollar.

Etwas großzügig betrachtet liegt Quito so ziemlich genau auf dem Äquator, ganz genau ca. 20 km südlich der Linie. Quito wurde 1978 als erste Stadt in Südamerika wegen ihrer einzigartigen Innenstadt und wegen ihres prägenden Beitrags zur kolonialen Kunst und Architektur zum UNESCO Weltkulturdenkmal erklärt. Übrigens: der Hinweis, dass Quito die zweithöchste Hauptstadt der Welt nach La Paz, Bolivien ist, ist so nicht richtig. Die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens ist Sucre.

Link zur offiziellen Site der UNESCO.

Die Stadt erstreckt sich in einem Andental auf ca. 2800 m Höhe über ca. 35 km Länge und eine Breite von ungefähr 5-6 km. Bei gutem Wetter soll man die umliegenden Vulkane Pichincha 4784 m, Antisana 5704 m und den schneebedeckten Cayambe 5790 m sehen können.Quito

Dies können wir leider (noch?) nicht bestätigen; als wir abends ankamen fuhren wir ca 45 Minuten mit dem Taxi durch Nebel. Nachts und bis in den Morgen hinein liegt die Stadt unter Wolken, die dann von der Sonne durchbrochen werden. Ein sehr schönes Schauspiel. Untergekommen sind wir im Hotel „Quito„.

Beim ersten Gang durch die Altstadt fällt sofort der hohe Anteil an Indio-Gesichtern auf. Anders als in Bogotá macht die Innenstadt einen gepflegten, sauberen und angenehmen Eindruck. Nicht verwahrlost wie in Bogotá.

Video (Bitte das neue Passwort verwenden)

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Vor der mit Gold überfüllten Kirche der Jesuiten eine Schlange bettelnder Menschen, die auf die Kirchenbesucher warten.