Am Mittwochabend sind wir nach einem Flug von Cali über Bogotá in Quito, Ekuador eingetroffen. Aus Erfahrung schlau geworden trafen wir in Cali sehr frühzeitig am Flughafen ein. Dort wurde uns dann auch gleich mitgeteilt, dass es ein schweres Unwetter über den Bergen bei Bogotá gäbe und der Anschlussflug deshalb nicht sicher sei. Zum Glück konnten wir zwei Maschinen früher in Cali abfliegen. Es stellte sich dann bei diesem Flug heraus, dass es, von einigen kleineren Rumpeleien abgesehen, kein Unwetter gab.
Der Weiterflug verlief dann absolut problemlos.
In Quito ist inzwischen der neue Flughafen voll funktionsfähig. Der alte befindet sich inmitten der Stadt und war wohl bei den Piloten wegen des schwierigen Anflugs, Wolken und Böen sehr gefürchtet. Es hat dort in der Vergangenheit auch einige schwere Unglücke gegeben. Der alte Flughafen ist jetzt eine Hubschrauber-Basis.
Übrigens: die Landeswährung ist der US-Dollar. Mit unseren Kreditkarten ziehen wir also hier aus den Automaten US-Dollar.
Etwas großzügig betrachtet liegt Quito so ziemlich genau auf dem Äquator, ganz genau ca. 20 km südlich der Linie. Quito wurde 1978 als erste Stadt in Südamerika wegen ihrer einzigartigen Innenstadt und wegen ihres prägenden Beitrags zur kolonialen Kunst und Architektur zum UNESCO Weltkulturdenkmal erklärt. Übrigens: der Hinweis, dass Quito die zweithöchste Hauptstadt der Welt nach La Paz, Bolivien ist, ist so nicht richtig. Die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens ist Sucre.
Link zur offiziellen Site der UNESCO.
Die Stadt erstreckt sich in einem Andental auf ca. 2800 m Höhe über ca. 35 km Länge und eine Breite von ungefähr 5-6 km. Bei gutem Wetter soll man die umliegenden Vulkane Pichincha 4784 m, Antisana 5704 m und den schneebedeckten Cayambe 5790 m sehen können.
Dies können wir leider (noch?) nicht bestätigen; als wir abends ankamen fuhren wir ca 45 Minuten mit dem Taxi durch Nebel. Nachts und bis in den Morgen hinein liegt die Stadt unter Wolken, die dann von der Sonne durchbrochen werden. Ein sehr schönes Schauspiel. Untergekommen sind wir im Hotel „Quito„.
Beim ersten Gang durch die Altstadt fällt sofort der hohe Anteil an Indio-Gesichtern auf. Anders als in Bogotá macht die Innenstadt einen gepflegten, sauberen und angenehmen Eindruck. Nicht verwahrlost wie in Bogotá.
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Vor der mit Gold überfüllten Kirche der Jesuiten eine Schlange bettelnder Menschen, die auf die Kirchenbesucher warten.
Ein Gedanke zu „Quito – Weltkulturerbe“